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Also, danke für die Aufklärung an der Stelle. Nachdem ich nun ja 19" fahre ist es echt heftig wie das Auto nach kurzen lenkbewegungen beim Geradestellenmvom Lenkrad das Heck schwimmt bzw. in die andere Richtung gegenlenkt (gefühlt).
Mit ist heute auch noch ein entscheidendes Detail zu der Geschichte eingefallen: ich habe hinten beim Hoch und runterschrauben iwrgendwanm entschieden nach kotflügelkante zu radmitte das Fahrwerk einzustellen. Dadurch ergab sich rundum die gleiche Höhe zwischen Radmitte zu Kotflügelkante, jedoch hatte ich hinten auf einer Seite 8mm Differenz zu der anderen Seite was Restgewinde angeht. Das habe ich nun heute hinten korrigiert bzw auf das gleiche Restgewinde eingestellt. Dadurch hat sich das Fahverhalten nun deutlich verbessert. Nichts desto trotz werde ich wohl die nächsten Wochen das Fahrwerk nochmal vermessen und einstellen lassen.
Also eure Empfehlung für ein ruhiges Heck geht in Richtung Vorspur 25'. Liegt das Auto dann auch gefühlt satter auf der Straße?

Mein Vermessungsprotokoll bei 330 Va und 345 HA
Kommentare? Auffälligkeiten?

Du hast heute das Richtige getan. Wenn einem wie üblich keine Radlastwaage zur Verfügung
steht, dann ist es wichtig, links und rechts immer dasselbe Gewindemaß einzustellen. Sonst
riskiert man "krumme" Radlasten. Und da ja die Räder nicht geradeaus stehen (dürfen), geht
das zu Lasten des Geradeauslaufs. Konkret: Dein Lenkrad steht schief obwohl die Geometrie
auf dem Papier perfekt aussieht.
Ja, die 25 Minuten Vorspur, wie mein Vorredner und ich sie angesprochen hatten, führen zu
einem tendenziell stabilen Fahrverhalten, nicht nur in schnellen Kurven, sondern auch beim
Bremsen aus höheren Tempi. Höher als 25' solltest du aber nicht gehen (und vorne nicht über
15'), sonst wandert das Auto spürbar bei Spurwechseln auf alten Fahrbahnen mit tiefen Spur-
rinnen.
Dein Protokoll sieht übrigens sehr gut aus. Wenn du zwischenzeitlich nichts an der Höhe ge-
ändert hättest, dann würde ich es so lassen. Manchmal wird's nämlich vom vielen noch bes-
ser machen Wollen nicht unbedingt auch wirklich besser . . .
Man sieht natürlich am Sturz vorne, dass er tiefer ist. Und augenscheinlich wurde sauber ge-
arbeitet. Wo hast du es machen lassen? Den Betrieb kann man wie's aussieht weiterempfehlen.

Hier: http://kh-racing.de/
Bin hinten 15mm tiefer. Vorne blieb alles beim Alten.

Kein Wunder, dass der Mann weiß, worum es geht, und seinen Job ordentlich macht.
Der Mann betreibt selbst Motorsport.

Sollwerte Sturz HA -1*36' + - 0*30'
Sollwerte Sturz VA -0*41' + -0*30'
Das sind die Sturzwerte für den Gti. Ich habe durch Tieferlegung per Gwf HA -2°20' und vorne -1°23'. Vorne kann ich den Sturz nicht ändern, weil ich keine verstellbaren Domlager verbaut habe. Hinten könnte ich ja wieder auf Serienwerte einstellen, was ich aber nicht gemacht habe. Überlegung war, wenn ich es so lasse, fahre ich die Sturzdifferenz wie das Serienfahrwerk. Hier ist auch 1° Unterschied VA zu HA. Würde ich jetzt die Sturzwerte HA auf Serienwert einstellen, hat die HA weniger Grip als die VA und das Auto drängt mehr mit dem Heck nach außen, bzw. dreht sich eher um die eigene Achse. Ist die Überlegung richtig?

grundsätzlich ist dein Gedankengang richtig....ist halt ein "Zielkonflikt", um es mal so auszudrücken....

einerseits soll der Wagen fahrbar sein, andererseits der (innenseitige) Verschleiss nicht zu groß werden!

und was das "lose" Heck angeht, so gibt es ja noch weitere Parameter:
- Luftdruck
- Spur(-differenz)
- Höheneinstellung des Fahrwerks
- und wenn möglich, Druck- und/oder Zugstufeneinstellung


ich habe mich zum Beispiel dazu entschieden, den Sturz eher Richtung Serie einzustellen und das Heck dann durch eine "offenere" Druck- und Zugstufe an der HA zu beruhigen (ist halt das schöne, wenn das Fahrwerk eine solche Möglichkeit bietet -> KW V3+)!
Vorallem, weil wenn ich GTI, fahre dann bin ich überwiegend auf der AB unterwegs und das eher auch auf längeren Strecken (ca. 70 km pro Strecke zur Arbeit).
Und für schnelle Landstraße langt es auch

Es ist schon was dran. Die Balance in Kurven wird u.a. von der Sturzdifferenz bestimmt
(und von den Luftdrücken). Weniger Grip an der HA als zuvor wirst du aber nicht haben
solange du in etwa beim Serienwert bleibst.
Und um es genau zu wissen, müsste man die "Sturzkurven" kennen, also um wieviel der
Sturz durch das Einfedern der kurvenäußeren Räder bei (sehr) schneller Kurvenfahrt zu-
nimmt. Ich kann nur grob sagen, dass der Sturz hinten deutlich mehr zunimmt als vorne.
Das ist so gewollt. Einer Federbein-VA kann man auch gar nicht so viel "Sturzgenerierung"
beibringen. Und man will es auch nicht, weil ein Serienautomobil sicheres Untersteuern
braucht.
Meiner Erfahrung nach muss man sich aber keine übertriebenen Sorgen machen. Selbst
mit -1°20 vorne und -1°30' hinten hat man in 99 % aller Grenzsituationen noch eindeutiges
Untersteuern. Man muss schon hinten höhere Drücke fahren, harte Lastwechsel provo-
zieren, vielleicht eine Bodenwelle erwischen und/oder eine glatte Stelle, um damit ein
Übersteuern zu erzielen. Und ESP gäbe es ja auch noch.
Ich bin in der Vergangenheit auch schon rundum den gleichen (statisch gemessenen)
Sturz gefahren. Das war nie ein Problem und nie in irgendeiner Art gefährlich. Empfehlen
würde ich trotzdem etwas mehr Sturz auf der HA, schon um sicherzugehen. Rund 20' bis
30' (Minuten) reichen aber bestimmt aus.
Und dann ist da noch die Spureinstellung. Subjektiv macht sie viel mehr aus, das merkt
praktisch jeder. Was welche Einstellung bewirkt wurde ja weiter oben schon ganz gut
beschrieben.


BTW, bei -1°23' vorne bist du aber mächtig tief, oder? Welche Höhe konkret hast du da?


Weil es im anderen Thread etwas OT war setze ich das mal hier rein:

Habe Brille aufgesetzt und richtig abgelesen .
Sturz VA -1*03' und -1*08' bei 325mm Radmitte /Kotflügelkante.
Was ich merkwürdig finde, dass alle anderen Werte sich fast gar nicht geändert haben. Alle ganz dicht oder gleich Sollwerte .
Aber jetzt mal zum eigentlichen Problem. Das Fahrwerk funktioniert bis 200kmh perfekt. Wirklich gut auch auf der NOS . Wendig wie ein Wiesel , Seitenführung sehr gut. Man spürt richtig, wie die Räder sich in der Kurve abstützen.
Aber auf der BAB wird es anstrengend. Das Auto fährt nicht einen Meter gerade aus. In Kurven habe ich das Gefühl , es versetzt den Wagen dauernd. Und beim harten Bremsen taucht der Vorderwagen immer nach rechts oder links weg. Alles jedoch erst ab ca 180/190kmh .
Mit dem von VW vorgegeben Luftdruck noch schlechter, 2/10 weniger, deutlich besser . Weitere Lösungswege?

du hast doch das IS GW Fahrwerk oder?
also mit verstellbarer Druck- und Zugstufe (kombiniert), oder?

Damit schon mal "experimentiert"?

vorne mal etwas schließen, also "härter"
hinten etwas öffnen, also weicher


weiteres Problem dürfte/könnte aber auch deine niedrige ET und damit die weite Spurweite sein...vorallem noch, weil du durch die unterschiedlichen ET´s natürlich auch etwas "erzeugst", was in Serie eben anders ist.
Serie ist die Spurweite vorne größer als hinten und du hast jetzt nahezu gleiche Spurweiten....gerade das wirkt sich sehr aufs geradeausfahren aus...Thema "Dackelgang"!

Fahrwerk zu hart ist gut möglich, und die niedrige ET macht es auch nicht einfacher
(geradeaus zu fahren), aber zunächst würden mich mal die Spurwerte interessieren.
Hattest du sie schon erwähnt und ich hab sie nur übersehen? Hast du ein Protokoll?