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Wenn ich das Zusammenspiel der technischen Komponenten richtig verstanden habe, entfällt das Schleifen der Bremse im Stop and Go - Verkehr, wenn man DSG in Kombination mit ACC hat und einsetzt. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sich das in der Praxis darstellen wird.

Aber selbst wenn nicht:
Einerseits tust Du so, als ob es (Dir) egal ist, ob Du Kupplung oder Bremse schleifst - so weit, so gut. Andererseits findest Du das DSG im Stop and Go - Verkehr nervig. Widerspricht sich das nicht ein wenig?

@NeXoRaNoX
Vielen Dank für deinen Hinweis. Ich werde ihn im Hinterkopf behalten und mich sicher daran erinnern, falls ich es bereue . Zum Glück, für mein Gewissen zumindestens, habe ich ja geschrieben ich will es mal selber testen, da ich noch nie ein DSG vorher hatte .

Aber mal eine Frage aus interesse. Du schreibst du würdest nie das DQ200 Trocken-7G nehmen, dass im GTI sollte wahrscheinlich das DQ250 sein (Vermutung, weil 6-Gang, Nass und der GTI überschreitet nicht die Belastung von 350NM)? Abgesehen vom HS und im Vergleich zu den anderen DSG Varianten, sagt dir dieses aber zu oder?

@DonBlech
Bezüglich DSG in Kombination mit ACC bin ich mal gespannt. ACC war auch mit ein Grund dafür, warum ich das DSG genommen habe. Wollte einfach mal alle Möglichkeiten kennenlernen.

Meine Motivation für DSG ist, dass ich so oft es geht mit Tempomat unterwegs bin, egal ob Stadt, Land oder BAB. Und wenn man da mal den Tempomat deaktivieren muss, weil man ausgebremst wird, und man ihn später wieder aktivieren will, dann muss man in der Zwischenzeit je nach Fahr/Drehzahlsituation die Gänge wechseln, ohne dass man nun optimale Beschleunigungswerte erreichen will, oder sonstwie sportlich ambitionierte Beweggründe hat.
Geht es mal steiler bergauf, muss man mit einem Schaltgetriebe evtl. runterschalten und deaktiviert dabei den Tempomat, ohne dass es wirklich nötig wäre.
Schon diese Kombination -DSG mit Geschwindigkeitsregelanlage- ohne ACC stelle ich mir superkomfortabel vor, insbesondere auch, weil die Geschwindigkeitsregelanlage im Gegensatz zu meiner jetzigen bergab auch bremst, um die eingestellte Geschwindigkeit nicht zu überschreiten.

Mein Wermutstropfen ist der im Vergleich zum manuellen Schaltgetriebe doch relativ hohe Mehrverbrauch; man kann leider nicht alles haben ...

Edit:
Mal ne Frage (NeXoRaNoX):
Ich hab da gerade was von "Dynamisches Schaltprogramm" gelesen. Ist das automatisch Bestandteil des Autos mit DSG, oder ist das etwas, was man zusätzlich haben muss/kann?

@DonBlech
Nein, das Schleifen der Kupplung und das Bremsen ist mir auch egal.
Aber was mich nun mal am DSG (6-Gang NASS) nervt, ist das es beim Bremsen "gegendrückt".
Ich bin eben gewohnt, eher im Schub zu bremsen und am letzten Ende (nicht progressiv, sondern degressiv gedachtes Ende) zu bremsen und mich den letzten km/h ausrollen zu lassen -> es ruckt niemals. Egal wie ich in einer Situation Bremsen muss, ich lass das letzte kleine km/h immer ausrollen.
Für manche egal, da die meisten eh Bremsen und sich den Komfort damit zerkloppen weil es einfach ruckt. Standrucke sind schlimmer als Schaltrucke.

Ich find diese Autofahrer echt niedlich. Fahren langsam, aufgrund des Verbrauchs (Okay, gut und schön), Beschleunigen grundsätzlich langsam, aufgrund des Verbrauchs(haha) und dann heizen die an ne rote Ampel, gehen gefühlte 10meter davor auf die Bremse und haben vom degressiven (Also das Komfortbremsen -> Bzw. durch vorrauschauende Weise intensiv Spritsparender) nix gehört.
Stehe ich an der Ampel und neben mir hält einer an, der durch den Ruck fast aufs Lenkrad knallt und dann aber am besten noch sagt -> DSG wegen Komfort. Sorry, da muss ich mich drüber totlachen.

@blackhawk
Darüber wirst du auch leider nicht hinwegkommen, um zu erfahren, ob dir das DSG gefällt oder eben nicht. Es wird dir Gefallen nach kurzer Eingewöhnung.

@DonBlech
Der Mehrverbrauch macht sich auf kurze Strecken sehr ersichtlich (Solang du schalten konntest und nicht schaltfaul warst). Umso länger die Strecke ist,
umso mehr wird dieser Mehrverbrauch prozentual geringer. Niemals weniger als mit HS, aber wenn das Getriebeöl warm wird ist schon mal ein Faktor weg, der den Mehrverbrauch ab Kaltstart um einiges erhöht.

@all
Nochmal was zum Thema Verbrauchangaben:
Solange man mit dem GTI nicht Volllast fährt (Also voll durchgetreten bis 7000RPM), sondern gute Last (3/4) auf untere mittlere Drehzahl -> 2500RPM beschleunigt
fährt man nah zu den besten Wirkungsgrad. Das wisst ihr ja bereits.
Nun es ist so im NEFZ, da man ja vorgegebene Geschwindigkeiten und Beschleunigungen hat, kann man dieses NICHT ausnutzen. Der NEFZ hat eigentlich nur 1m/s² Beschleunigungen -> ergo für den GTI sehr niedrige Lasten.
Das DSG ist aber dann nicht für den besten Wirkungsgrad optimiert, sondern lediglich für diesen Test. D.h. es schalten einfach zu früh, bzw. bei Last zu spät.
Um das DSG annähernd an den Verbrauch zu bringen, den man so mit dem HS macht, muss man ihn Tippen. Bei leichten Geschwindigkeitsänderung (z.B. 5 km/h+) ist es nahezu egal, ob man runterschaltet für den Wirkungsgrad oder eben das DSG schalten lässt. Sobald man jemanden überholt und man genug Platz hat, sollte man auch kein Kick-Down fahren und am besten wieder selber Tippen.
Im Grunde will ich damit sagen, das man mit beiden Getrieben, bei egal welche Strecke (mindestens 11km- wenn nur Stadt an Stadtverbrauch richten, wenn nur Land & AB an Überlandverbrauchsangabe richten) schaffen kann. Solange man dieses nutzt und auch nicht immer heizt, sollte die Unterschreitung immer drin sein.
Fahre ich morgens z.B. zur Arbeit -> Überland 110km/h, AB 120 km/h, Stück Stadt 1km -> dann komme ich, auch mit gemächlichem Überholen, immer unter 7 Liter!

"Gute Last", also 3/4 Gaspedal - mal unabhängig vom Auto, kann man das bedenkenlos auch mit völlig kaltem Motor machen? Da man ja einen Motor vor starker Belastung erst mal ordentlich warm fahren sollte, bin ich mir in diesem Punkt unsicher, oder ist das kein Problem, wenn man eh bei Drehzahlen < 3000 schaltet?

Warum kompliziert wenn auch einfach ...

Hier mal ein Auszug aus einem VW Pressetext:

"Fahrprofilauswahl.
Erstmals wird für den Golf zudem eine Fahrprofilauswahl angeboten; es ist ein Instrument, mit dem vorausschauende Fahrer eine besonders effiziente Fahrweise realisieren können. Insgesamt vier und in Verbindung mit DCC (adaptive Fahrwerksregelung) fünf Fahrprogramme stehen zur Verfügung: Eco,
Sport, Normal, Individual und in Kombination mit DCC zusätzlich Comfort. ImFahrprofil Eco werden die
Motorsteuerung, die Klimaanlage und weitere Nebenaggregate verbrauchsoptimal gesteuert. Darüber hinaus steht bei Fahrzeugen mit DSG im Eco-Modus eine Segelfunktion zur Verfügung; geht der Fahrer hier vom Gas – etwa beim Heranrollen an eine Ampel oder bei Passagen mit Gefälle –, kuppelt das DSG aus und der Motor läuft im Leerlauf. Somit kann die kinetische Energie des Golf bei entsprechender Fahrweise optimal genutzt werden."

LG, harald-hans

Alos die Fahrprofilauswahl wir für mich immer mehr zum "Must-have".

Naja, mit der Fahrprofilauswahl kann man den Schaltpunkt beeinflussen. Ob man aber mit beherztem Tritt aufs Gaspedal oder aber eher sehr zögerlich beschleunigend dahin (zum Schaltpunkt) kommt, dürfte immer noch einen Unterschied im Verbrauch machen, oder?

@DonBlech

Mein Hinweis ging eher in die Richtung der "Segelfunktion" und die Aussage von NeXoRaNoX im Bezug auf das "drückende" DSG ...

LG, harald-hans

@harald
Danke

@DonBlech
Du fährst nen Ottomotor, diesen solltest du Kalt natürlich nicht treten, beim Diesel ist es allerdings schlimmer (Haarrisse wegen der höheren Verdichtung).
Wichtig bei Kaltstart OTTO -> kurz Kat-heizen lassen (erhöhte Drehzahl bei Kaltstart, ca. 10-15 sekunden, kommt drauf an).
Ansonsten ersten Kilometer ruhiger fahren, also geringere Last und wenig Drehzahl -> Motor hält vielleicht länger ->
Wichtigste dabei: du fährst einen schlechten Wirkungsgrad, ergo heizt du den Motor auf -> hoher Kaltstartverbrauch.
Aber dadurch kannst du Motorschonend FRÜHER den besten Wirkungsgrad fahren -> In Summer besser

@Harald
Die Segelfunktion geht sofort nach antippen der Bremse wieder raus. Wenn du "segelst" -> langer weg mit Verbrauch -> bist auch schneller an der Ampel als im Schub. D.h. das es nicht wirklich gut für den Verbrauch ist. Segelfunktion muss man gezielt nutzen und ist bei viel Verkehr mehr als Sinnlos und Verbrauchsverschlechternd. Vorraussetzung ist eine große vorrausschauende Fahrweise, die aber selten in diesen großen Umfang möglich ist. Die meißten kommen nicht mal mit dem Schub zurecht...
Also, kaum auf der Bremse vor der Ampel, geht das 6-Gang-Nass-DSG sofort wieder in seinen Gang und "drückt", um ein anfahren schnell zu gewährleisten. Da Start/Stopp geht der Motor aus, sobald du stehst -> ergo bringt es nix mehr, das 6-Gang-Nass-DSG solange in "N" (Kupplungstrennung, ca. 0,2l weniger Verbrauch pro Stunde) zu schalten wie man steht.

Außerdem:

Im Gefälle??? Das doch der größte Schwachsinn... lieber passenden Gang, wo der Motor seine Drehzahl behält um im Schub nix mehr verbraucht.

Summa Summarum kommt es auf den Fahrer an, ob die Segelfunktion was bringt. Ich bin der Meinung (Nachdem wie ich sehe wie die meisten Auto fahren) das diese Funktion eher schadet als hilft.

Bei uns, bzw. im NEFZ benutzen wir es nicht.
1. weil der Test dafür nicht ausgelegt ist.
2. wenn es ein Wagen macht, tippe ich die Bremse an damit er in den Schub geht -> Der Verbrauch ist geringer als wenn ich segeln lasse. Bezieht sich aber auf den NEFZ, der es eben kaum zulässt.