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Radmomentvergleich
Was sieht besser aus?
Betreff: Re: Radmomentvergleich - Gepostet: 10.07.2013 - 15:11 Uhr -
Interessant ist die Radzugkraft. Sobald diese im nächsten Gang höher ist sollte geschaltet werden (sofern nicht direkt danach wieder ein Drehmomentknick folgt).
Betreff: Re: Radmomentvergleich - Gepostet: 10.07.2013 - 15:17 Uhr -
Wir sind hier glaube ich bei drehzahl/drehmoment/leistungs - abhängiger Beschleunigung in einem bestimmten Gang - also ohne Schaltvorgänge.
Betreff: Re: Radmomentvergleich - Gepostet: 10.07.2013 - 15:52 Uhr -
Bei meinem oben zitierten Glauben geht es nicht um Physik, sondern darum, was hier aktuell diskutiert wird. Und der wichtige Faktor Übersetzung ändert sich nicht, solange man den Gang nicht wechselt.
Dieser Post wurde 1 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 10.07.2013 - 15:53 Uhr von DonBlech.
NeXoRaNoX
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Betreff: Re: Radmomentvergleich - Gepostet: 10.07.2013 - 16:24 Uhr -
Zitat geschrieben von DonBlech
Bei meinem oben zitierten Glauben geht es nicht um Physik, sondern darum, was hier aktuell diskutiert wird. Und der wichtige Faktor Übersetzung ändert sich nicht, solange man den Gang nicht wechselt.
Nur ohne schalten wirst du beim GTI Handschalter nicht zur maximal möglichen Beschleunigung gelangen. Siehe die Überlappungen in Nexos Diagrammen. Dort siehst du auch deutlich wie die Radzugkraft nachlässt je weiter du über das Drehmomentmaximum hinausdrehst (fühlt sich dann auch weniger kräftig an, auch wenn die PS-Zahl steigt)... Bis zu dem Punkt in dem du im folgenden Gang wieder mehr Kraft auf die Strasse bringst durch ein Schalten (auch wenn die PS-Zahl durch weiteres Ausdrehen weiter ansteigen würde).
Der Schaltzeitpunkt sollte bei der Überlappung von Gang x zu Gang y stattfinden.
Rein auf einen Gang gesehen spürst du nur die Drehmomentunterschiede die der Motor leistet. Diese gehen beim PP nach 4600 zurück. Somit spürst du ab diesem Bereich weniger "Druck" im Rücken.
Dieser Post wurde 1 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 10.07.2013 - 16:28 Uhr von logo.
Socke
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Betreff: Re: Radmomentvergleich - Gepostet: 10.07.2013 - 16:40 Uhr -
Was theoretisch bedeuten sollte, dass das "ausdrehen" bzw. kurz vor 6.000 Schalten beim DSG eher kontraproduktiv gegenüber einem geübten handschalter beim Ampelsprint ist.
(vorrausgesezt der HS legt bei exakt 4600 Umdrehungen die nächste Welle ein.)
Nexo hat bestimmt gleich feierabend, dann bringt er uns die Erleuchtung
(vorrausgesezt der HS legt bei exakt 4600 Umdrehungen die nächste Welle ein.)
Nexo hat bestimmt gleich feierabend, dann bringt er uns die Erleuchtung
Gruß Florian
"Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe."
- Walter Röhrl, Genie auf Rädern
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Dieser Post wurde 1 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 10.07.2013 - 16:41 Uhr von Socke.
Betreff: Re: Radmomentvergleich - Gepostet: 10.07.2013 - 16:52 Uhr -
Zitat geschrieben von logo
Zitat geschrieben von DonBlech
Bei meinem oben zitierten Glauben geht es nicht um Physik, sondern darum, was hier aktuell diskutiert wird. Und der wichtige Faktor Übersetzung ändert sich nicht, solange man den Gang nicht wechselt.
Nur ohne schalten wirst du beim GTI Handschalter nicht zur maximal möglichen Beschleunigung gelangen.
Hinge die Beschleunigung allein vom Drehmoment ab, müsste sie von 1500 U/min - 4000 U/min (max. Drehmoment) am größten sein. Ich glaube aber nicht, dass es so ist.
Dieser Post wurde 3 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 10.07.2013 - 17:02 Uhr von DonBlech.
NeXoRaNoX
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Betreff: Re: Radmomentvergleich - Gepostet: 10.07.2013 - 17:10 Uhr -
Ich hoffe das ist so Verständlich:
Man sieht das Beschleunigungsverhalten exakt an den Radmomentkurven die ich hier bereitgestellt habe.
Das ist das wichtigste um Aussagen über Beschleunigungsverhalten zu tun und dort sieht man "keine Leistung".
Aber dennoch erkläre ich es kurz:
Das einzige was unser Auto nach vorne schiebt, ist die Kraft, die die Räder am Umfang auf die Straße bringen.
Die Kraft entsteht durch das dort ankommende Drehmoment
und wird ja durch den "Hebelarm" (In dem Fall der Radius des Rades) geteilt.
Das an die Räder ankommende Drehmoment (siehe die Radmomentdiagramme) wurde durch das Getriebe untersetzt.
Das heißt, wenn der Motor seine abfallende Drehmomentflanke hat, kommt dieses durch das untersetzte Getriebe auch so abfallend an.
Folglich "fällt" auch dann, weil der Radius ja konstant bleibt, die Kraft ab. Somit gibt es dann auch weniger Kraft,
die das Auto nach vorne schiebt.
In den meißten Fällen ist es aber so, das trotz abfallenden Drehmoment am Motor dessen Leistung steigt.
Das die Leistung steigt, hat folgenden Grund:
Die Leistung (ob KW oder PS) sind "nur" errechnet. Diese Rechnung setzt sich kurz gefasst so zusammen:
Wenn ein Motor bei ~7023 1/min genau 1Nm Drehmoment hat, leistet er 1PS.(Nimmt euch eine Motordrehmomentkurve, leitet das Drehmoment an einer beliebigen Drehzahl ab und rechnet,
dann wird euch exakt die Leistung, die auf der Drehmomentkurve vorhanden ist, angezeigt
-> Ihr wolltet es kurz, daher gehe ich nicht auf die Ableitung der Formel ein)
Daraus leiten wir ab, das die Leistung immer ein Verhältniss aus Drehzahl/Drehmoment des Motors ist.
Bsp.: Wagen A und Wagen B sind exakt gleiche Fahrzeuge und haben das gleiche Drehmoment (300Nm),
Wagen B aber 250PS während Wagen A 200PS hat.
Bei beiden liegt das Moment aber unterschiedlich an. Wagen B wird schneller sein???
Berechnet (Beispiel):
Wagen A: (200PS*7023RPM)/300Nm = max. Moment bis 4682 1/min, danach fällt es ab
Wagen B: (250PS*7023RPM)/300Nm = max. Moment bis 5853 1/min, danach fällt es ab
Nun hat Wagen B das Drehmoment bis 5800RPM und Wagen A bis 4700RPM.
Da es die gleiche Fahrzeuge sind (Gewicht, Übersetzung, etc.)
werden beide Autos solange "gleichauf Beschleunigen", bis Wagen A bei 4700RPM ankommt.
Bei ihm fällt das Drehmoment ab, bei Wagen B nicht, ergo zieht "ab dann" der Wagen B dem Wagen A davon.
Seine Leistung steigt, da Drehmoment weiterhin bleibt und Drehzahl sich erhöht,
trotzdem wird er nicht stärker beschleunigen als vorher, sondern genauso weiter (bezogen auf "ohne Gegenkräfte").
(Weil GeTeIh sagte er wird bis 6200 "mehr" rennen, nein eben weniger ab 4600 (GTI P))
Jetzt gehe ich noch kurz auf GeTeIh ein:
Du sagtest, die steigende Leistung ist verantwortlich dafür, das der Wagen mehr Beschleunigt (bis 6200).
Nun beziehen wir uns auf die Aussage. Wir Wissen, das der Motor vom GTI (7er) bei 4000 RPM ja 350NM hat.
Er hat dort eine Leistung von:
(350Nm*4000RPM)/7023RPM = 199,345 PS = ~200PS.
Jetzt kommts:
Wir Wissen das unser Fahrzeug im 2 Gang schneller beschleunigt als im 4 Gang (auch ohne Gegenkräfte wäre es so).
Gesamtübersetzung 2.Gang i2= 8;
Gesamtübersetzung 4.Gang i4= 4;
Drehmoment an Rad (Achse):
2. Gang -> 350Nm * 8 = 2800Nm (zieht stärker)
4. Gang -> 350Nm * 4 = 1400Nm (zieht schwächer)
Drehzahl des Rades (Achse):
2. Gang -> 4000 RPM / 8 = 500RPM
4. Gang -> 4000 RPM / 4 = 1000RPM
Jetzt die "Radleistung":
2. Gang -> (2800Nm * 500RPM) / 7023 = 199,345 = ~200PS
4. Gang -> (1400Nm * 1000RPM) / 7023 = 199,345 = ~200PS
Hier der Beweis, im 2ten Gang beschleunigt das Auto schneller als im 4. Gang,
obwohl die "Rad-LEISTUNG" gleich ist.
Somit hat die Leistung nur "indirekt" was mit der Beschleunigung zu tun.
Wie stark nun ein Auto beschleunigt wird allein vom Drehmoment des Motors/Übersetzung bestimmt.
Leistung kann zur Irre führen. Man sieht es an Vergleich Diesel/Otto.
Also ist das mit der Leistung nicht so eindeutig.
Man kann die Leistung als Vergleich heranziehen,
aber um wirkliche Ausagen über das Beschleunigungsverhalten
eines Fahrzeugs in jedem Gang zu tätigen, sollte oder muss
man sich die Drehmomentkurve des Fahrzeugs und auch die
Übersetzung des jeweiligen Ganges anschauen -> Das am Rad ankommende Moment ist wichtig.
@Socke
wieso dreht dein DSG nur bis 6000? Wenn meiner "warm" und mit Kick-Down bis > 6500 dreht???
Du weißt, das beim DSG erst volle Drehzahl bei Kick-Down vom Motor abgegeben wird?
@Don-Blech
Ist aber "leider" so...
Bei GTI bis 4400 und bei GTI P bis 4600 -> Daher hat er auch mehr Leistung, zieht aber nicht stärker,
nur ein bisschen länger so stark bis er abfällt und wniger zieht.
Man sieht das Beschleunigungsverhalten exakt an den Radmomentkurven die ich hier bereitgestellt habe.
Das ist das wichtigste um Aussagen über Beschleunigungsverhalten zu tun und dort sieht man "keine Leistung".
Aber dennoch erkläre ich es kurz:
Das einzige was unser Auto nach vorne schiebt, ist die Kraft, die die Räder am Umfang auf die Straße bringen.
Die Kraft entsteht durch das dort ankommende Drehmoment
und wird ja durch den "Hebelarm" (In dem Fall der Radius des Rades) geteilt.
Das an die Räder ankommende Drehmoment (siehe die Radmomentdiagramme) wurde durch das Getriebe untersetzt.
Das heißt, wenn der Motor seine abfallende Drehmomentflanke hat, kommt dieses durch das untersetzte Getriebe auch so abfallend an.
Folglich "fällt" auch dann, weil der Radius ja konstant bleibt, die Kraft ab. Somit gibt es dann auch weniger Kraft,
die das Auto nach vorne schiebt.
In den meißten Fällen ist es aber so, das trotz abfallenden Drehmoment am Motor dessen Leistung steigt.
Das die Leistung steigt, hat folgenden Grund:
Die Leistung (ob KW oder PS) sind "nur" errechnet. Diese Rechnung setzt sich kurz gefasst so zusammen:
Wenn ein Motor bei ~7023 1/min genau 1Nm Drehmoment hat, leistet er 1PS.(Nimmt euch eine Motordrehmomentkurve, leitet das Drehmoment an einer beliebigen Drehzahl ab und rechnet,
dann wird euch exakt die Leistung, die auf der Drehmomentkurve vorhanden ist, angezeigt
-> Ihr wolltet es kurz, daher gehe ich nicht auf die Ableitung der Formel ein)
Daraus leiten wir ab, das die Leistung immer ein Verhältniss aus Drehzahl/Drehmoment des Motors ist.
Bsp.: Wagen A und Wagen B sind exakt gleiche Fahrzeuge und haben das gleiche Drehmoment (300Nm),
Wagen B aber 250PS während Wagen A 200PS hat.
Bei beiden liegt das Moment aber unterschiedlich an. Wagen B wird schneller sein???
Berechnet (Beispiel):
Wagen A: (200PS*7023RPM)/300Nm = max. Moment bis 4682 1/min, danach fällt es ab
Wagen B: (250PS*7023RPM)/300Nm = max. Moment bis 5853 1/min, danach fällt es ab
Nun hat Wagen B das Drehmoment bis 5800RPM und Wagen A bis 4700RPM.
Da es die gleiche Fahrzeuge sind (Gewicht, Übersetzung, etc.)
werden beide Autos solange "gleichauf Beschleunigen", bis Wagen A bei 4700RPM ankommt.
Bei ihm fällt das Drehmoment ab, bei Wagen B nicht, ergo zieht "ab dann" der Wagen B dem Wagen A davon.
Seine Leistung steigt, da Drehmoment weiterhin bleibt und Drehzahl sich erhöht,
trotzdem wird er nicht stärker beschleunigen als vorher, sondern genauso weiter (bezogen auf "ohne Gegenkräfte").
(Weil GeTeIh sagte er wird bis 6200 "mehr" rennen, nein eben weniger ab 4600 (GTI P))
Jetzt gehe ich noch kurz auf GeTeIh ein:
Du sagtest, die steigende Leistung ist verantwortlich dafür, das der Wagen mehr Beschleunigt (bis 6200).
Nun beziehen wir uns auf die Aussage. Wir Wissen, das der Motor vom GTI (7er) bei 4000 RPM ja 350NM hat.
Er hat dort eine Leistung von:
(350Nm*4000RPM)/7023RPM = 199,345 PS = ~200PS.
Jetzt kommts:
Wir Wissen das unser Fahrzeug im 2 Gang schneller beschleunigt als im 4 Gang (auch ohne Gegenkräfte wäre es so).
Gesamtübersetzung 2.Gang i2= 8;
Gesamtübersetzung 4.Gang i4= 4;
Drehmoment an Rad (Achse):
2. Gang -> 350Nm * 8 = 2800Nm (zieht stärker)
4. Gang -> 350Nm * 4 = 1400Nm (zieht schwächer)
Drehzahl des Rades (Achse):
2. Gang -> 4000 RPM / 8 = 500RPM
4. Gang -> 4000 RPM / 4 = 1000RPM
Jetzt die "Radleistung":
2. Gang -> (2800Nm * 500RPM) / 7023 = 199,345 = ~200PS
4. Gang -> (1400Nm * 1000RPM) / 7023 = 199,345 = ~200PS
Hier der Beweis, im 2ten Gang beschleunigt das Auto schneller als im 4. Gang,
obwohl die "Rad-LEISTUNG" gleich ist.
Somit hat die Leistung nur "indirekt" was mit der Beschleunigung zu tun.
Wie stark nun ein Auto beschleunigt wird allein vom Drehmoment des Motors/Übersetzung bestimmt.
Leistung kann zur Irre führen. Man sieht es an Vergleich Diesel/Otto.
Also ist das mit der Leistung nicht so eindeutig.
Man kann die Leistung als Vergleich heranziehen,
aber um wirkliche Ausagen über das Beschleunigungsverhalten
eines Fahrzeugs in jedem Gang zu tätigen, sollte oder muss
man sich die Drehmomentkurve des Fahrzeugs und auch die
Übersetzung des jeweiligen Ganges anschauen -> Das am Rad ankommende Moment ist wichtig.
@Socke
wieso dreht dein DSG nur bis 6000? Wenn meiner "warm" und mit Kick-Down bis > 6500 dreht???
Du weißt, das beim DSG erst volle Drehzahl bei Kick-Down vom Motor abgegeben wird?
@Don-Blech
Ist aber "leider" so...
Bei GTI bis 4400 und bei GTI P bis 4600 -> Daher hat er auch mehr Leistung, zieht aber nicht stärker,
nur ein bisschen länger so stark bis er abfällt und wniger zieht.
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Dieser Post wurde 2 mal bearbeitet. Letzte Editierung: 10.07.2013 - 17:12 Uhr von NeXoRaNoX.
Betreff: Re: Radmomentvergleich - Gepostet: 10.07.2013 - 17:44 Uhr -
Danke für Deine Ausführung, Nexo, denn damit gibst Du mir eigentlich Recht
Bei 4.000 U/Min ist die maximale Leistung nicht erreicht, ergo habe ich keine maximale Beschleunigung.
Und wenn ich bei 4000 U/Min hochschalte, dann lande ich noch weiter unten im Drehzahlbereich, in dem a) die Leistung noch geringer und b) die Übersetzung noch länger ist.
Bei 4.000 U/Min ist die maximale Leistung nicht erreicht, ergo habe ich keine maximale Beschleunigung.
Und wenn ich bei 4000 U/Min hochschalte, dann lande ich noch weiter unten im Drehzahlbereich, in dem a) die Leistung noch geringer und b) die Übersetzung noch länger ist.
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