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Interessant die Antwort von Bilstein.
Dann mach es so und beobachte das Laufbild der Reifen.

OT: Wie komfortabel is das B14 im Golf7?

Hallo zusammen,

Habe in letzter Zeit das Gefühl dass sich bei mir nach Einbau des B16 mittlerweile die HA komisch anfühlt bei Kurvenfahrten bzw bei Lastwechseln. Vom Gefühl so zu beschreiben als würde die HA anders lenken als die VA.
Spur und Sturz wurden damals gemessen und eingestellt.
Die geschah auf Höhe 330mm vorne und ca 345mm hinten (TÜV Höhe).
Mittlerweile habe ich rundum 325mm eingestellt. Ändern sich dadurch irgendwelche Werte?
Kann das veränderte Fahrgefühl daher kommen?
Gibt es gute Vorgaben was die Achswerte angeht?
Vom optischen sieht es so aus bei mir als würde mein rechte Hinterrad mehr in Richtung Fahrzeugmitte zeigen würde als das Rechte.
Bin für jeden Tipp dankbar.

Würde mal behaupten, dass sich die Werte durch die Höhenverstellung ändern. In welchem Maß sei mal dahin gestellt.

Grund: Ich selbst habe mein V2 seit knapp 2 Wochen verbaut. Vermessen wurde noch nichts, da es sich laut meiner Werkstatt,

1. vor dem Vermessen noch "einlaufen" sollte und
2. wurde die Höhe noch nicht auf tiefste TÜV-Höhe gestellt fall sich das Fahrwerk noch etwas setzt und daher ggf. nochmal nachgedreht werden muss.

Ich denke die beiden Punkte greifen etwas ineinander über.

Soll nichts anderes heißen, dass wenn wir das Fahrwerk schon auf die finale Höhe eingestellt und vermessen hätten, wäre es möglich gewesen, dass ich beim TÜV Probleme beim Eintragen bekommen hätte und hätte dementsprechend nochmal schrauben müssen und nochmal vermessen müssen.

So wurde es mir gesagt und für mich klingt das auch einleuchtend, da ich mir vorstellen kann, dass sich durch eine Höhenverstellung, von der Größenordnung der Werte mal abgesehen, auch was an Spur bzw. Sturz verändert.

Klingt logisch. Habe auch im 6er Forum nochmals viele viele Seiten dazu gelesen. Morgen schraube ich hoch auf 330mm wenn ich Zeit finde und hoffe auf Besserung.
Sobald ich dann nächstes Jahr 19" finde und draufziehe gehe ich das Thema nochmals an und werde die Werte eines Fahrwerkgurus aus dem 6er GTI Forum einstellen lassen.
Dieser sagt übrigens auch dass bereits bei Veränderungen ab 5mm eine neue Vermessung gemacht werden sollte.

Wie meinst du das genau "...mir die Werte des Fahrwerksgurus einstellen lassen." ?
Denke sowas funktioniert höchstens bei:
- gleiches Auto
- gleiches Fahrwerk
- gleiche Höhe
(- gleiche Rad-Reifen-Kombi) ---> das mal in Klammern, da mann dann ja streng genommen bei jedem Reifenwechsel Spur/Sturz neu einstellen müsste

Wenn nicht sogar nur in der Theorie.

Ich finde man sollte seine Höhe finden die man optisch für gut empfindet und zum anderen an die umliegenden Straßen mehr oder weniger angepasst ist.
Dann vermessen, einstellen und fertig.

Da würde ich mir aber ganz ernsthaft Gedanken machen

Ich hab dir mal die Sollwerte für das Standard GTI-Fahrwerk von VW rausgesucht:

Vorderachse:

Gesamtspur (ungedrückt) 10′ ± 10′

Sturz (in Geradeausstellung) -41′ ± 30′
Höchstzulässiger Unterschied zwischen beiden Seiten max. 30′

Hinterachse:

Sturz -1° 45′ ± 30′
Höchstzulässiger Unterschied zwischen beiden Seiten max. 30′

Gesamtspur (bei vorgeschriebenem Sturz) 16′ ± 10′
Höchstzulässige Abweichung von der Laufrichtung max. 20′


Wie von den Vorrednern bereits empfohlen: Erstmal die Traumhöhe finden und dann vermessen den durch starkes hoch und runterschrauben ändert sich die Fahrwerksgeometrie gerade an der Hinterachse merklich.

Ob dir das nur so vorkommt oder ob ein Hinterrad wirklich einen falschen Sturz hat wirst du bald ggf. an dem einseitigen Profilverschleiß sehen.


Noch zu den Werten von VW, VW gibt eigentlich den Mechanikern einen vergleichsweise großen Spielraum bei den Sollwerten, dass Fahrzeug nach Kundenwunsch einzustellen, so wie ich es auch immer mache.

Die Spur an der Vorderachse würde ich persönlich auf 0° einstellen oder ggf. eine leichte Vorspur einstellen wobei diese dann schon außerhalb der Sollwerte wäre.

Den Sturz an der Vorderachse kann man sofern du keine Uniball-Lager verbaut hast, sowieso nur ausmitteln, wobei das meist erst nötig ist wenn die maximal erlaubte Sturzdifferenz überschritten wird.

Den Sturz an der Hinterachse einfach möglichst auf den Sollwert stellen.

Bei der Spur der Hinterachse wird es hingegen interessanter, dabei kommt es darauf an was du möchtest.

Minimale Gesamtspur nach Vorgaben: 6'
Außerhalb der Vorgaben : 0° oder leichte Vorspur
Fahrzeug ist stabiler in der Kurve

Maximale Gesamtspur nach Vorgaben: 20-26'
Damit bewegt man das Heck in der Kurve zu mehr Mitarbeit
Evtl. interessant bei häufigen Fahrten auf der Rennstrecke


Und bitte daran denken, sobald die Spur der Hinterachse eingestellt wurde, müssen die Assistenzsysteme ACC und Spurhalte. neu kalibriert werden (natürlich nur wenn vorhanden).

schau mal hier....mein Showroom
http://www.golf7gti.com/topic.php?p=132221#real132221

meine jetzigen Werte kommen den Serienwerten sehr Nahe und zusammen mit der richtigen Druck-Zug-Einstellung, ist das heck wirklich ruhig, sofern man davon bei einem Auto wie dem Golf 7 überhaupt sprechen kann

Im Nachhinein ist mir ein kleiner Fehler aufgefallen, aber leider kann ich den Beitrag nicht mehr ändern.
Richtig ist:

Minimale Gesamtspur nach Vorgaben: 6'
Außerhalb der Vorgaben : 0° oder leichte Nachspur
Damit bewegt man das Heck in der Kurve zu mehr Mitarbeit
Evtl. interessant bei häufigen Fahrten auf der Rennstrecke

Maximale Gesamtspur nach Vorgaben: 20-26'
Fahrzeug ist stabiler in der Kurve

ja

Hinten wird sich bei 20 mm der Sturz etwas erhöhen, und die Vorspur auch.
Letzteres ist entscheidender. Bei nur 5 mm passiert vorne nahezu gar nichts.




ja




ja, die von VW

Evtl. würde ich hinten die Vorspur auf etwa 25' erhöhen. Das
liegt im oberen Toleranzbereich und beruhigt das Fahrverhalten.