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Hallo,

ist der Unterschied vom B14 zum B16 (7er GTI) einzig die Härteverstellung ?

Im Prinzip ja. Vorne sieht man am Federbein auch keinen Unterschied,
vom Einstellknopf unten mal abgesehen. Hinten bin ich beim 7er nicht
ganz sicher. Das B14 hat jedenfalls an der HA konventionell angeordnete
Dämpfer (Gehäuse unten, Kolbenstange oben). Keine Ahnung wie es mit
dem B16 ist, vielleicht kann Klausten dazu mehr sagen bzw. mit einem
Bild dienen. Jedenfalls war es bei den Bilsteinen für G5/G6 noch so, dass
dort das B16 hintere Dämpfer in umgekehrter Anordnung hatte (Upside-
Down). So wie es bei Bilstein an der VA immer ist.
Davon spürst du aber beim Fahren nichts. Ein B14 fährt sich wie ein B16
in mittlerer Einstellung, und das macht es zu einem Fahrwerk mit einem
sehr guten Gegenwert.

Der Dämpfer beim B16 ist ebenfalls Upside down. Ich bin auch mal das B14 gefahren, es ist nicht mit dem B16 zu vergleichen. Mittlere Stellung bei der Härte stimmt ebenfalls nicht. Es entspricht vllt. Stufe 8 von 10.
Das B14 ist mit Sicherheit ein ganz anderes Produkt mit anderen Dämpfern.

Hier von beiden Fahrwerken Bilder:

B16


B14

Danke, Robin.

Wenn wir uns jetzt nicht davon foppen lassen, dass die hinteren Dämpfer (jeweils oben links)
nicht auf beiden Bilder gleich herum liegen, dann sehen wir, dass ich mit meiner Vermutung
richtig gelegen habe. Das B14 hat hinten konventionell stehende Dämpfer, das B16 hat rundum
Upside-Down, also kopfstehend.
Falls das unklar ist: Die hinteren Dämpfer verfügen oben über eine Stiftbefestigung, und unten
über ein sog. Auge (Gummimetalllager).

Ich will nicht behaupten, dass ein B14 absolut exakt einem B16 auf Stufe 5 (Mitte) entspricht.
Mit "in mittlerer Einstellung" meine ich "irgendwo in der Mitte". Und das denke ich weiterhin.
Was ich vorhin schon sagen wollte: Die Federn von B14 und B16 sind sowieso identisch. Darum
können die Dämpfer auch nicht weltbewegend anders abgestimmt sein. Man würde sonst das
"Fenster", in dem sie mit den Federn harmonieren, verlassen. Das B14 verfügt jedenfalls nicht
über eine - wie auch immer man es nennen will - "billigere" Technik. Man geht damit keinen
faulen Kompromiss ein, und wir sollten hier - bei aller Begeisterung für's B16 - auch nicht den
Eindruck erwecken, das B14 wäre ein zweitklassiges Bilstein-Gewinde. Das ist es nämlich nicht.
Dabei ist genau das ein gar nicht so selbstverständlicher Punkt. Andere Hersteller greifen bei
ihren "Varianten" unterhalb der Topmodelle nicht selten auf günstigere Zulieferware zurück.

Danke vorab für die Infos. Vom Preis-Leistungsverhälnis ist das B14 ja wirklich nicht zu toppen denke ich.
Wichtig ist mir aber der Komfort inkl. Tieferlegung. Ist das B16 in der tiefsten zugelassenen Tiefe
weicher einzustellen als das B14 bei gleicher Tiefe ?

Die Dämpfer kann man selbstverständlich weicher einstellen als die fixen Dämpferraten eines B14.

Aber, folgendes Problem: Die Dämpfer sind ja nur ein Teil des Systems Fahrwerk. Sie beliebig weich
einzustellen ist selten zielführend. Du änderst damit ja nichts an den Federraten, und auch nichts
an den (immer extrem hohen) Federraten, die die Anschlagpuffer aufweisen. Wenn man ein Gewin-
de zu tief dreht, dann schlägt man öfter als gewollt auf diese Puffer, die um ein Vielfaches härter
sind als die eigentlichen Tragfedern, auf. Und mit sehr weich eingestellten Dämpfern sogar noch
öfter, weil die Druckstufe der Dämpfer dann zu wenig dazu beiträgt, die Karosserie rechtzeitig vor
dem Aufschlagen auf diese Anschlagpuffer abzufangen.
Wenn man richtig extrem tief dreht, dann sitzt man sogar schon im Stand ohne jedes weitere Ein-
federn auf diesen Puffern auf. Dass das nicht angenehm sein kann, dürfte klar sein. Wohlgemerkt,
das alles bezieht sich ganz allgemein auf jedes Gewindefahrwerk.

Klausten hat ja weiter vorne beschrieben, wie weit man mit dem B16 gehen kann. Auf das B14 trifft
exakt dasselbe zu. Ich ergänze, tiefer als in Gutachten und Einbauanleitung angegeben sollte man
niemals gehen (Restgewinde ist KEIN brauchbarer Hinweis auf verbleibenden Restfederweg). Für
"Am-Boden-Kratzer" ist ein Bilstein sicher nicht das Richtige. Für viele andere, die ein hochwertiges
Fahrwerk mit einer ausgewogenen Balance aus Alltagstauglichkeit und Handling suchen, und die da-
bei nicht gleich das Geld für ein Öhlins ausgeben möchten, ist es vielleicht goldrichtig.

einzig vernünftige Sache für dich wäre, das Fahrwerk Probe zu fahren.
Haben im Polo 6r auch ein B14 verbaut, weil alle Welt sagt es wäre das komfortabelste Gewinde.
Dem kann ich nicht zustimmen. Es war ne gute Ecke straffer als mein 6er GTD mit B12 ProKit
und konnte mittlerweile ein ST X im Polo Probe fahren (gleicher Motor wie unserer), das ist auch bedeutend komfortabler

Und der Polo ist auf maximale tüvHÖHE eingestellt, höher geht laut Gutachten nicht, das ST war ne Ecke tiefer

nur mal so zum gelesenen und eigenen Eindrücken sammeln ..

Von mir wirst du das so nie gehört haben.



Mal abgesehen davon, dass der Vergleich Golf/Polo hinkt, und
ein B12 kein Gewinde ist* - dass sich ein B12 Pro angenehmer
fährt als ein B14, das habe ich hier im Forum schon mehrfach
geschrieben. Da wundert mich deine Erfahrung wirklich über-
haupt nicht.



Das macht aber ein B14 im GTI noch lange nicht unkomfortabel.
Das B12 Pro ist einfach extrem angenehm zu fahren. Drüben im
Thema "Komfortfahrwerk" will das ja keiner wahrhaben, und im
Fredi über die komischen erbsengrünen B8, die ich nach wie vor
für überflüssig halte, auch nicht.


* schon klar, das weißt du selbst

Ich sage es mal so. Persönlich würde ich mir beide nicht mehr kaufen, nachdem ich einmal den Genuß mit dem KW v3 oder v2 hatte. Nochmal, der Unterschied ist immens. Auch wenn ich damals einfach aufgrund deren Understatements Bilstein gewählt habe. Sprich kaum Marketing, keine Mega Werbung, Zulieferer von Porsche. Alles das waren Argumente für mich Bilstein zu wählen, da sie sich augenscheinlich auf Ihr Know How beschränken.
Nun ja, ich bereue den Umstieg auf KW keineswegs. Was im Nachgang ganz klar gegen Bilstein spricht, ist die Tatsache, dass die Dämpfer/Federn wesentlich weniger individuell für das jeweilige Auto angepasst sind.
Schaut euch mal ein Gutachten für ein B16 Golf 7 an. Dann eines von KW v3 für einen Golf 7.
Bilstein bedient mit einer Kombination, zig Fahrzeuge. KW in diesem Fall nur 2 wenn ich es richtig im Kopf habe.
Sprich es ist davon auszugehen, dass das KW v3 auf ordentlich auf die Bedürfnisse eine Golf 7 GTI ausgelegt ist.

MC11, habe deine Frage überlesen. Ja ein B16 kann deutlich weicher als ein B14 eingestellt werden. Ganz deutlich!