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... die Sache mit dem Schlupf (Durchdrehen der Räder beim Beschleunigen oder je nach Bereifung, Außentemperatur, Reibbeiwert der Fahrbahn u. anderen Faktoren auch bei konstant hoher Geschwindigkeit) stimmt nicht nur theoretisch.
Die Beispiele Bugatti Veyron oder von starken Motorrädern verdeutlichen das ganze aufgrund der Extremwerte.

Beim Motorrad spielt dabei neben dem günstigen Leistungsgewicht, was selbst bei Serienmotorrädern wie der
BMW S 1000 RR bei etwa 1 kg/PS (ohne Fahrer) liegt, auch die geringe Reifenaufstandsfläche eine große Rolle.

Scherzhaft wurden deshalb schon vor längerer Zeit in Motorradfahrerkreisen Sozias als "Reifenschoner" bezeichnet, weil ihre Mitnahme den Schlupf des Hinterreifens, der viel stärker belastet wird (außer beim Bremsen), und damit den Reifenverschleiß durch höheren "Anpressdruck", deutlich reduziert.

Das Problem mit dem Schlupf habe ich selbst deutlich bei Geschwindigkeiten ab 270 km/h festgestellt. Ein paar km mit dieser Geschwindigkeit und man konnte das Profil des Hinterreifens regelrecht verschwinden sehen (... was natürlich ein teurer Spaß wird ... auch wenn Motorradreifen nicht so viel kosten wie beim Bugatti Veyron ... dagegen kommt mir das, was vorstehend aus einer Motorradzeitung zitiert wurde, noch wie eine starke Untertreibung vor. Der Verschleiß bei meinem Hinterreifen auf maximal 10 km war mindestens so wie sonst auf 1000 km (mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten im normalen Straßenverkehr).

Interessant, danke für die Info!

Was nicht zu 100% korrekt ist.

Michelin lässt dich als Kunde eine Erklärung unterschreiben, dass du mit den montierten Reifen nicht länger als 15 Minuten über 400 km/h fährst.
Was alleine technisch schon nicht möglich ist, da nach 12 min über 400 der Tank des Veyron leer ist.

Quelle: Matze Malmedie

Das mit den Motorradreifen kann ich im Übrigen bestätigen...

Also meine Eltern fahren den aktuellen Z4 mit der 306 PS Maschine, der geht sowas von brachial nach vorne.. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass der GTI auch nur annähernd eine Chance hat, auch wenn der 1er natürlich andere Merkmale hat als ein Zetti.

Also in Hockenheim ist der neue GTi klar schneller als der alte 130i.
In Sachen Beschleunigung geben sich die beiden nicht viel...

Heißt ja das wir ab Geschwindigkeit X wieder Ketten aufziehen *g* . Mit jedem kmh wird die Luft zäher und irgendwann packen es die Reifen nicht mehr die Mauer wegzuschieben. Der Schlupf is unvermeidbar, aber z.B. nen F16-Triebwerk hilft da weiter .

Bin mal gespannt was der GTI dann rennt wenn die ersten mit dem Einfahren feddisch sind.

Noch 2 Details zur Doktorarbeit:

@Amby zum Zitat aus dem Gesetzestext:
4.4 . Die angezeigte Geschwindigkeit darf nie unter der tatsächlichen Geschwindigkeit liegen . Bei den unter 4.3.5 angegebenen Geschwindigkeiten sowie bei den Zwischenwerten muß zwischen der vom Geschwindigkeitsmesser angezeigten Geschwindigkeit V1 und der tatsächlichen Geschwindigkeit V2 folgende Beziehung bestehen : O * V1 - V2 * V2/10 + 4 km/h .
Die letzte Formel ist recht unvollständig wiedergegeben, richtig (aus der Regelung Nr. 39 der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa (UN/ECE)):
5.3. Die angezeigte Geschwindigkeit darf nicht unter der tatsächlichen Geschwindigkeit des Fahrzeugs liegen. Bei den in Absatz 5.2.5 angegebenen Prüfgeschwindigkeiten muss zwischen der angezeigten Geschwindigkeit (V1) und der tatsächlichen Geschwindigkeit (V2) folgende Beziehung bestehen:
0 < (V1 – V2) < 0,1 V2 + 4 km/h
Das heisst z.B.: Bei echten 250 km/h darf der Tacho anzeigen: 250 bis 279
schon grosszügig: +4km/h auf jeden Fall und bis zu 1/10 der echten Geschw. noch dazu...

@DschiTieEi zum Luftwiderstand:
Mit steigender Geschwindigkeit steigt ja auch exponentiell
der Luftwiderstand und macht bei vmax einen Großteil der
Fahrwiderstände aus.
Der Luftwiderstand steigt mit dem Quadrat der Geschwindigkeit!
Also doppelte Geschw. ergibt vierfachen Luftwiderstand
(genauso wie beim Bremsweg )
exponentiell wäre anders, aber nicht so einfach zu rechnen...

Die erforderliche Antriebsleistung gar in der dritten Potenz; d.h. um die Geschwindigkeit zur verdoppeln benötigt man die achtfache Leistung. Oder anschaulicher:

120 km/h benötigen so in etwa 30PS, für 240 km/h sind demzufolge bereits 240PS nötig.

Luftwiderstand ist böse

Um mal wieder zum ursprünglichen Thema zurückzukommen: Ich bin gerade nach Hause gekommen und bei mir war bei 251 kmh laut digitaler Anzeige Schluss. Da es den ganzen Tag geregnet hat, war die Straße noch relativ feucht. Von daher ist das denke ich mal ein guter Wert.

@miraculix
Die Formel sieht besser aus

Info: Warum quadriert der Luftwiderstand?
Der Luftwiderstand vervierfacht sich, weil einmal bei doppeltem Tempo sich die Geschwindigkeit der aufprallenden Luft linear verdoppelt,
aber auch weil das doppelte an "Luftmasse" auf uns zukommt. In Summe 2*2 = 4fach

@Rocky8
Bin den Veyron mal auf der Arbeit gefahren. Aber den für ambitionierte (sagte der Betreuer -> 1200PS).
Geiles Ding.
Weil der so viel Drehmoment hat, das beim anfahren "die Felgen im Reifen" durchdrehen würden (LC),
hat er Zähne in der Felge und im Reifen!!!

Krass...