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@tarmac nein, 50km unter Volllast ist dann nix für Stage 1. Da der Motor zu heiß wird, das wirst du merken wen die Dichtungen nachgeben und Öl ausdrücken im Motorraum (schwitzen). Das muss noch nicht so schlimm sein, haben auch viele Serien Fahrzeuge. Kann/wird wahrscheinlich aber auch dazuführen das mehr kaputt geht (Turbo etc.)...

Motor wird deshalb zu heiß, weil mehr Luft angesaugt wird bzw. Ladedruck erhöht wird. Und der Serienauspuff schafft oft auch nicht genug Abgasweg, weil er ja auch für so hohe Ladedrücke nicht gedacht war. Das wird auf kurzstrecken nix oder kaum was ausmachen aber bei 50km und mehr und womöglich noch im Sommer wo es eh schon 30 Grad hat naja kannste dir ja denken

@GTI2015TCR. Woher weißt du das mit den Dichtungen? Und warum soll eine Stage 1 ( was auch immer das bedeutet?) nicht dauerhaft Vollgas vertragen?
Und was das ganze nun wieder mit dem Auspuff zu tun hat, verstehe ich auch nicht. Es kann doch eine Software aufgespielt werden, die eine Serienaga berücksichtigt. Hat Tarmac sein GTI dann vielleicht 15PS weniger. Und der Sommer bei 30° ist dem Motor auch egal. Solange die Schutzmechanismen nicht ausgeschaltet sind.

Hallo,

ich lese hier schon eine ganze Weile mit und habe mich jetzt mal angemeldet.
Ich fahre einen Golf 7 GTI NonPP Bj. 9/2016 mit DSG. Selbigen habe ich jetzt bei ca. 50.000 km mit der Stage 1 von TurboPerformance (300 PS und 440 nm inkl. DSG-Anpassung) versehen. Kerzenwechsel wurde mir nicht zu geraten, aber so wie ich das hier verstanden habe sollte man die zeitnah wechseln, werde ich also tun.

Nun zu meinen Fragen:

Ich fahre deutlich unter 10.000 km im Jahr, eher 6.000-8.000 km. Davon ist viel Stadtverkehr und alle paar Wochen mal Autobahn, wobei ich maximal 20km Vollgas fahren könnte. Sollte ich da trotzdem von LongLife zu Festintervall wechseln? Hatte erst vor 2 Monaten einen Wechsel, sollte ich jetzt sofort wechseln oder kann ich da noch ein paar Monate warten?

Passend zu den Fragen von @tarmac:
Mir ist bewußt das es dafür keine eindeutige Antwort gibt, aber so Pi x Daumen:
Sollte man bei Tuning ohne Hardware sich eher auf kurze Sprints beschränken? Sind viele kurze Beschleunigungen nicht sogar deutlich stressiger als eine längere Endgeschwindigkeitsfahrt? Wenn man nicht dauerhaft Topspeed fahren sollte, wie sieht es mit 200-220km/h aus, ist dort die Belastung in einem Rahmen der auch länger gefahren werden könnte?

Danke im Voraus für eure Antworten!

@MitchForever
Ich würde unabhängig von einer Leistungssteigerung sowie Laufleistung immer auf Festintervall codieren.
Da du erst vor kurzen einen LongLife Ölwechsel hattest und du nur eine Stage1 Optimierung bekommen hast, kannst du ruhig weiter fahren und im nächsten Jahr von LongLife auf Festintervall wechseln. Ideall wäre ein 5w40 Öl.
Dein Motor wird erst dann belastet, wenn du die Leistung auch abrufst. Wenn du nur die Geschwindigkeit hälst z.Bsp. ca.240km/h, dann passiert nichts weiter.
Wenn du aber immer wieder von niedriger Drehzahl voll durchbeschleunigen tust, dann belastet das deinen Motor mehr.

@MitchForever,
mich interessieren die Gründe, warum ein Zündkerzenwechsel nach dem Motortuning nicht angeraten wurde.
Kannst du uns aufklären?

Das ist eine gute Frage, ich habe keine Ahnung. Sollte ich bis zum Wechsel erstmal eher ruhig fahren oder wie machen sich zu alte Kerzen bemerkbar?
Das TÜV-Gutachten wird mir auch erst zugesendet, weil es erst erstellt werden muss. Ist das normal dass das solange dauert?

Was ich machen würde:
Zündkerzen erneuern. Und zwar durch qualitativ bessere als Serie. Tipps können vielleicht die Kollegen geben, deren Motoren ebenso nachträglich "gedopt" wurden. (Ich habe bei meinen GTIs noch keine Kerzen erneuert, fahre immer max. 40 000 km Serie, dann neuer GTI.)

Begründung: die wahrscheinlich noch werkseitig verbauten Zündkerzen haben üblicherweise eine Lebensdauer von über 30 000 km, das Lebensende ist aber nicht kalkulierbar. Da bei Tachostand 50 000 ein Leistungsschub von ca. 80 PS verabreicht wurde, könnte es sein - muss aber nicht - dass die Kerzen bald das Rentenalter erreicht haben.

Im besten Fall erkennst du das nahe Ende an Leistungsverlust und leichten Zündaussetzern, im schlechtesten aller Fälle gibt`s einen Motorschaden.

In Anbetracht des großen Leistungssprungs, der naturgemäß zu schnellerer Gangart verführt, und des dadurch zu erwartenden Temperaturanstiegs in den Brennräumen, würde ich höher belastbare Zündkerzen verbauen. Und das schon gestern.

Dann muss der Golf R ja massiv Probleme mit dem Block haben also zu hohe Temperatur....

Hm also da der Kerzenintervall 60000km beträgt, würde ich mir da noch keinen Stress machen.
Wechsel die demnächst, dann passt das schon.
Die Serienkerzen sind gut bis Leistungen weit ab von dem was du fährst, also einfach wieder dieselben rein.
NGK Platinum alternativ. Funktionieren aber auch nicht besser als andere.


Bezüglich Vollgas fest:
Mehr Power durch Tuning = höhere thermische Belastung
-> ergo geringe Lebensdauer
Wieviel weniger kann man hier nicht beurteilen.
Justmy2cents

Zwei völlig gegensätzliche Aussagen mit den Kerzen. Aber gut, im Zweifel ist ein sofortiger Wechsel sicher nicht schädlich.

Nochmal zur allgemeinen Belastbarkeit: Dauerhafte Vollgasfahrten gehen auf meiner Strecke sowieso nicht. Aber ich würde gern ein grobes Gefühl für Beschleunigungsbelastungen haben. Kann man getrost nach warmgefahrenem Motor 10x am Stück durchbeschleunigen, oder sollte man zwischendurch immer wieder mal abkühlen lassen?

Und noch eine andere Sache die ich schon vorm Tuning hatte: Kurz vor Höchstgeschwindigkeit (irgendwo zwischen 230 - 250 km/h) habe ich ein zirpendes Geräusch von vorn. Hat jemand eine Ahnung was das sein könnte?